Diakonie-Präsident kündigt hartes Vorgehen gegen überzeugte AfD-Anhänger an

Berlin: Der evangelische Sozialverband Diakonie will keine extrem rechten AfD-Anhänger in den eigenen Reihen dulden. Wer die Partei aus Überzeugung wählt, könne nicht für die Diakonie arbeiten, sagte Verbandspräsident Schuch der "Funke Mediengruppe". Das gelte erst recht, wenn sich die Person auch parteipolitisch engagiere. Das menschenfeindliche Weltbild der AfD widerspreche dem christlichen Menschenbild, so der Diakonie-Chef zur Begründung. Außerdem müssten diejenigen geschützt werden, die sich an den Wohlfahrtsverband wenden, wie Zuwanderer oder Menschen mit Behinderung. Zunächst müsse das Gespräch mit dem Mitarbeiter gesucht werden, betonte Schuch. Ändere sich danach nichts, müsse es arbeitsrechtliche Konsequenzen geben. Die Diakonie ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland mit Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kitas, Beratungsstellen und Sozialstationen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.04.2024 02:00 Uhr

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