Bundesregierung verteidigt Unterstützung für Intel-Fabrik in Magdeburg

Berlin: Die Bundesregierung hat die staatlichen Hilfen für die Chip-Fabrik in Magdeburg verteidigt. Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte, das Projekt zeige, dass der Standort Deutschland "hoch attraktiv" sei. Wirtschaftsexperten übten Kritik, weil der Bund das Werk in Sachsen-Anhalt mit einem Milliardenbetrag unterstützt. Der Chef des Münchner Ifo-Instituts Fuest bezeichnete die Subventionen als fragwürdig. Zu der Produktion im Inland gebe es Alternativen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle erklärte, stattdessen sollten Forschung und Entwicklung gefördert werden. Vertreter der Bundesregierung und des Unternehmens Intel hatten in Berlin eine Vereinbarung zum Bau der Chip-Fabrik unterzeichnet. Intel plant in Magdeburg Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro. Der Bund will sich mit knapp zehn Milliarden Euro beteiligen, das ist deutlich mehr als ursprünglich geplant. Intel ist einer der weltweit führenden Hersteller von Computerchips. Die EU muss der Vereinbarungen allerdings noch zustimmen. 2027 könnte die Produktion beginnen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.06.2023 23:00 Uhr

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