BKA rechnet mit weiteren Beschuldigten nach Reichsbürger-Razzia

Berlin: An den Umsturzplänen einer Reichsbürger-Gruppierung dürften mehr Menschen beteiligt gewesen sein als bislang bekannt. Davon geht das Bundeskriminalamt aus. BKA-Präsident Münch sprach am Abend im ZDF von mittlerweile mehr als 50 Beschuldigten. Er rechne damit, dass die Zahl noch steigen wird. Bei einer Groß-Razzia gestern waren 25 Menschen festgenommen und dutzendfach Waffen gefunden worden, von der Armbrust über Pistolen bis hin zu Gewehren, so Münch. Die nun aufgelöste Reichsbürger-Gruppierung hatte laut Ermittlern einen Staatsstreich geplant. Der Terrorismusexperte Neumann sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", von den Reichsbürgern gehe die größte Gefahr terroristischer Gewalt aus. Sie seien fähig und willig, schwere Terroranschläge gegen den Staat zu verüben. Aus Sicht der Amadeu-Antonio-Stiftung wurde die Szene zu lange unterschätzt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.12.2022 06:00 Uhr

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