Berliner Humboldt-Uni wurde nach propalästinensischen Protesten geräumt

Berlin: Die Polizei hat gestern Abend ein Gebäude der Humboldt-Universität geräumt. Rund 150 pro-palästinensische Aktivisten hatten das Institut für Sozialwissenschaften vorgestern besetzt. Polizisten begleiteten zunächst Menschen ins Freie, die das Gebäude freiwillig verlassen wollten. Danach öffneten sie verbarrikadierte Türen mit Gewalt. Universitätspräsidentin von Blumenthal sagte, der Regierende Bürgermeister Wegner habe sie angewiesen, die Besetzung zu beenden. Die verantwortliche Gruppe wirft Israel in einer Mitteilung Völkermord und laufende Massenmorde vor. Mit Blick auf die propalästinensischen Proteste an deutschen Universitäten hat Bundesjustizminister Buschmann die Dozenten in die Pflicht genommen. Sie sollten die Studenten dazu ermutigen, Argumente vorzutragen, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gerade an Universitäten sollten die zählen - und nicht das lautere Geschrei.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.05.2024 06:00 Uhr

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