AfD-Vorstand berät über Umgang mit Krah

Berlin: Der Bundesvorstand der AfD berät am Vormittag über das Zerwürfnis mit dem Front National im Europaparlament. Die französische rechtsnationale Partei will nach den Europawahlen nicht mehr zusammen mit der AfD in einer Fraktion sitzen. Das hat der Wahlkampfleiter des Front National, Loubet, angekündigt. Beide Parteien sind derzeit Mitglied der Fraktion "Identität und Demokratie". Auslöser für die Entscheidung war ein Interview des AfD-Europawahl-Spitzenkandidaten Krah. Dieser hatte der italienischen Zeitung "La Republica" gesagt, nicht alle Mitglieder der SS seien kriminell gewesen. Dies hatte in Frankreich, wo die SS in der Nazizeit zahlreiche Gräueltaten beging, für Entsetzen gesorgt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll Krah bei der heutigen AfD-Sondersitzung dazu aufgefordert werden, seinen Posten im Bundesvorstand niederzulegen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.05.2024 07:00 Uhr

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