AfD verhängt Auftrittsverbot gegen Krah

Berlin: Die AfD geht auf Distanz zu ihrem umstrittenen Europa-Spitzenkandidaten Krah. Nach einer Konferenz des Vorstands teilte ein Parteisprecher mit, man habe ein Auftrittsverbot gegen ihn verhängt. Krah selbst gab zudem seinen Rückzug aus dem AfD-Bundesvorstand bekannt. Zur Begründung erklärte er, man verwende sachliche Aussagen seinerseits als Vorwand, um der AfD zu schaden. Krah bleibt aber Spitzenkandidat für die Europawahl, da ein Rückzug mit hohen rechtlichen Hürden verbunden ist. Die Partei-Spitze reagiert auf die Ankündigung des rechtspopulistischen "Rassemblement national" in Frankreich, die Zusammenarbeit mit der AfD in der Fraktion des EU-Parlaments zu beenden. Hintergrund ist ein Interview Krahs, in dem er Mitglieder der nationalsozialistischen SS nicht generell als Verbrecher bezeichnen wollte. - In Deutschland ist das Verwenden von SS-Symbolen strafbar.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.05.2024 13:00 Uhr

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