AfD reagiert gelassen auf Ausschluss aus Rechtsfraktion im EU-Parlament

Berlin: Die AfD gibt sich nach ihrem Ausschluss aus der Rechtsaußenfraktion ID des EU-Parlaments gelassen. Man sei zuversichtlich, in der neuen Legislaturperiode verlässliche Partner an der Seite zu haben, erklärten die Bundesvorsitzenden Weidel und Chrupalla. Zuvor hatte die AfD-Delegation in Brüssel noch versucht, den Ausschluss aller ihrer neun Mitglieder aus der Fraktion "Identität und Demokratie" abzuwenden und stattdessen nur den Abgeordneten Krah auszuschließen. Auf Antrag der italienischen Lega kam es dann aber doch zum vollständigen Bruch mit der AfD. Letzter Auslöser war ein Interview Krahs mit einer italienischen Zeitung, in dem er den verbrecherischen Charakter der SS zu relativieren versuchte. Darauf hatte ihm die AfD verboten, weiter im Wahlkampf aufzutreten. Zudem musste Krah aus dem Parteivorstand ausscheiden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.05.2024 20:00 Uhr

Zur BR24 Startseite