AfD-Chef Chrupalla gibt beschuldigtem Europawahlkandidaten Bystron Rückendeckung

Berlin: In der Affäre um den AfD-Abgeordnete Petr Bystron und angeblich angenommene Gelder aus Russland sieht AfD-Parteichef Tino Chrupalla vorerst keinen Handlungsbedarf. Er sagte in einem Vorab-Interview für den ARD Bericht aus Berlin, hier stehe Aussage gegen Aussage. Petr Bystron habe sich klar davon distanziert, Geld empfangen zu haben, deshalb vertraue er dieser Aussage erst einmal. Derzeit sehe er keinen Grund, warum Bystron Wahlkampfauftritte absagen sollte. Bystron kandidiert zur Europawahl auf Listenplatz zwei. Laut Medienberichten gibt es Tonaufnahmen, auf denen zu hören ist, dass der 51-Jährige Zahlungen aus Russland erhalten haben soll, die in Zusammenhang mit dem prorussischen Propaganda-Netzwerk "Voice of Europe" stehen. Der tschechische Geheimdienst soll Informationen an den deutschen Geheimdienst weitergegeben haben. Bystron hat die Anschuldigungen zurückgewiesen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.04.2024 07:30 Uhr

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