Ärztevertreter wollen bei Corona-Schutz auf Freiwilligkeit setzen

Berlin: In der Diskussion um ein Ende des Corona-Schutzes habe sich auch Ärztevertreter für Lockerungen offen gezeigt. Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hält einen Abbau rechtlich verbindlicher Schutzmaßnahmen für vertretbar. Mit großer Wahrscheinlichkeit könne gesagt werden, dass nur noch kleinere Infektionswellen auftreten werden, sagte Reinhardt im Deutschlandfunk. Darum könne man beim Schutz vor Infektionen stärker auf Freiwilligkeit setzen. Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des Weltärztebundes, Montgomery, im BR. Es sei zwar nicht die Zeit, alle Vorsichtsmaßnahmen aufzugeben. Staatlich vorschreiben müsse man die aber nicht mehr. Der Virologe Christian Drosten hatte in einem Interview erklärt, aus seiner Sicht drohe im kommenden Sommer keine große Infektionswelle mehr, Deutschland sei damit auf dem Weg aus der Pandemie. FDP-Justizminister Buschmann hatte daraufhin bei Twitter ein Ende aller Corona-Schutzmaßnahmen gefordert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.12.2022 09:00 Uhr

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