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Mozarts Hochzeit des Figaro

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Mozart-Manuskript findet bei Auktion keinen Bieter

Mozart hat sich bei einer Auktion als Ladenhüter erwiesen: Ein handschriftliches Manuskript von "Figaros Hochzeit" fand bei einer Versteigerung in Paris keinen Bieter. Besser lief es für eine Partitur des deutschen Komponisten Robert Schumann.

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Die Partitur von Schumanns "Szenen aus Goethes Faust" wurden für 650.000 Euro versteigert. Im Auktionskatalog wurde das Werk beschrieben als "fast vollständiges Manuskript", das "vom Entwurf bis zur Orchestrierung" die Arbeit Schumanns an dem Werk zeige.

Skandal um möglichen Betrug mit Mozart-Manuskripten

Das Mozart-Manuskript war von Experten als "außergewöhnlich" beurteilt und auf 400.000 bis 500.000 Euro geschätzt worden. Es ist ein Entwurf des österreichischen Ausnahme-Komponisten für den letzten Akt seiner Oper, die 1786 in Wien uraufgeführt wurde.

Dass die Mozart-Handschrift keinen Käufer fand, könnte an einem Skandal um mutmaßlichen Betrug mit Manuskripten liegen: Denn sie gehört zu tausenden beschlagnahmten Dokumenten des Unternehmens Aristophil. Die französische Firma bot Anlegern die Manuskripte als Wertanlage an, allerdings zu überhöhten Preisen. Gegen Aristophil-Gründer Gérard Lhéritier wird seit 2015 wegen Betrugs ermittelt.