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Tom Cruise bei der Premiere von "Die Mumie"

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"Goldene Himbeeren" für schlechteste Filme vergeben

Diese Auszeichnung will niemand. In Los Angeles sind die "Goldenen Himbeeren" für die schlechtesten Filme und Schauspieler vergeben worden. Einer der Spottpreise ging an Tom Cruise.

Sonnyboy Tom Cruise würde sich jetzt wohl am liebsten im Sarkophag verstecken. Für die Hauptrolle im Remake „Die Mumie“ ist der 55-Jährige zum schlechtesten Schauspieler gewählt worden. Doch er ist in bester Gesellschaft. Oscar-Preisträger Mel Gibson wurde als Nebendarsteller in der Komödie „Daddy’s Home 2 – Mehr Väter, mehr Probleme!“ mit dem Anti-Preis bedacht. Tyler Perry sah die Jury als schlechteste Schauspielerin in der Drag-Rolle in „Tyler Perry's Boo 2! A Madea Halloween“.    

Vier "Himbeeren" für „Emoji"

Das Lachen dürfte auch den Machern von "Emoji - Der Film" vergangen sein. Der Animationsfilm hat die zweifelhafte Ehre, "schlechtester Film" zu sein. Daneben bekam der Streifen unter anderem auch der Zuschlag für schlechteste Regie (Tony Leondis) und schlechtestes Drehbuch.

Der Erotikfilm „Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe“ wurde zweifach bedacht: für Kim Basinger als Nebendarstellerin und als schlechteste Fortsetzung.

In Memoriam Harvey Weinstein

In Anlehnung an die Oscars wurde ein Video mit einem „In Memoriam“-Segment gezeigt. Damit wird normalerweise an verstorbene Filmschaffende erinnert. Die Verleiher der Himbeeren zeigten Fotos von Harvey Weinstein, Woody Allen, Kevin Spacey und anderen Männern aus der Unterhaltungsbranche, denen sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden. „Es tut uns leid, aber wir werden euch nicht vermissen“, hieß es am Ende.

Die Razzies wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Nach Angaben der Gruppe hatten mehr als 1.000 Mitglieder aus den USA und 26 weiteren Ländern abgestimmt.