Der Freistaat wird alleiniger Träger des geplanten Konzerthauses in München. Für das programmatische Profil soll ein künstlerischer Direktor zuständig sein, in Abstimmung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Hochschule für Musik und Theater und mit privaten Konzertveranstaltern. Das hat das Kabinett am Dienstag entschieden.
Konzerthaus soll vielfältiges Programm bieten
"Wir sind damit bei der Konzeption ein gutes Stück vorangekommen", sagte Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Das Konzerthaus solle "ein Haus werden, das den Menschen ein hochkarätiges und vielfältiges musikalisches Programm bietet".
Konzerthaus-Planungsteam wird zusammengestellt
Das Konzerthaus mit zwei Sälen soll im sogenannten Werksviertel im Münchner Osten errichtet werden. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks soll dort eine feste Spielstätte bekommen. Die Planungen zum Bau liefen weiter, hieß es nach der Kabinettssitzung. Als nächstes solle ein Planungsteam einschließlich Architekt, Akustiker und Projektsteuerer zusammengestellt werden.
Neues Konzerthaus im Werksviertel soll Glasfassade bekommen
Die Architekten haben sich bei ihrem Entwurf von Speichergebäuden inspirieren lassen. Nur ist das Konzerthaus nicht aus Backstein, sondern außen aus Glas. Im Münchner Werksviertel am Ostbahnhof soll das neue Haus ein Zentrum bilden. Hier passt es auch ausgezeichnet hin, freut sich der Masterplaner des Werksviertels, Johannes Ernst. Das Werksgelände ist ein ehemaliges Industriegelände im Umbruch.