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Augsburger Maroverlag erhält bayerischen Kleinverlagspreis

Augsburger Maroverlag erhält bayerischen Kleinverlagspreis

"Machen Sie nicht Ihr Hobby zum Beruf", riet ihm sein Deutschlehrer. Trotzdem gründet der leidenschaftliche Leser Benno Käsmayr 1969 mit seinem Freund den Maroverlag. Heute Abend erhält er den bayerischen Kleinverlagspreis.

Rund 400 Verlage gibt es in Bayern, etwa die Hälfte davon sind Kleinverlage mit schmalem Mitarbeiterstamm, die nur wenige Bücher im Jahr publizieren. Für sie hat der Freistaat den mit 7.500 Euro dotieren Kleinverlagspreis geschaffen, der heute Abend an den Maro Verlag aus Augsburg verliehen wird.

Schwerpunkt Beat-Generation

Nur jeweils eine Handvoll Bücher pro Jahr erscheinen bei Maro. Sich auch ohne Millionenumsätze so lange halten konnte sich der Verlag dank Käsmayrs Spürsinn. In den 70ern feierte er mit Büchern von Charles Bukowski erste Erfolge, nachdem der Autor in einem anderen deutschen Verlag gefloppt war. US-amerikanische Autoren der so genannten Beat Generation wie Jack Kerouac prägten früh das Profil des Hauses.

Schön gemachte Bücher zum Anfassen

Abzer auch deutsche Autoren hat Benno Käsmayr entdeckt, Jörg Fauser zum Beispiel. Zur Erfolgsstory wurde die Geschichte des Maroverlags außerdem, weil Käsmay stets Wert auf eine ansprechende Aufmachung legte, maßgeblich gestaltet von Illustratorin Rotraut Susanne Berner. So bescheren Maro-Bücher Leseerlebnisse, die viel zu tun haben mit Anfassen und Reinblättern statt Wischen und Scrollen.