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Demonstration gegen Sexismus in Los Angeles

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US-Repräsentantenhaus beschließt Anti-Sexismus-Training

Das US-Repräsentantenhaus hat für alle Abgeordneten ein Training zur Vermeidung von sexuellen Übergriffen beschlossen. Ab 2018 sollen alle 435 Mitglieder des Abgeordnetenhauses sowie deren Mitarbeiter an entsprechenden Seminaren teilnehmen.

"Sexuelle Belästigung ist an jeder Arbeitsstelle fehl am Platz. Der Beschluss für das Training ist ein wichtiger erster Schritt, um mit diesem Problem umzugehen", sagte der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Der Senat hatte bereits Anfang November für eine ähnliche Resolution gestimmt. Der Vorschlag für den jährlichen Kurs kommt unter anderem von der Republikanerin Barbara Comstock und der Demokratin Jackie Speier. Speier hatte jüngst veröffentlicht, selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs durch einen Mann in einer Führungsposition geworden zu sein. 

Vorwürfe gegen Politiker

Die Weinstein-Affäre hat mittlerweile auch die US-amerikanische Politik erreicht. Unter anderem äußerten Frauen Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den US-Senator Al Franken und den demokratischen Abgeordneten John Coyners. Der republikanische Senatsanwärter Roy Moore aus Alabama soll sich an Minderjährigen vergangen haben.