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SEK Beamte mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen verlassen ein Hochhaus.

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Tunesier soll "vorsätzlich biologische Waffen hergestellt" haben

Laut Bundesanwaltschaft ist der Mann "dringend verdächtig". Er soll absichtlich biologische Waffen hergestellt haben. Anhaltspunkte für eine "konkretisierte Anschlagplanung" oder eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gebe es nicht.

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In der Kölner Wohnung des 29-jährigen Tunesiers wurden hochgiftige Rizin-Substanzen gefunden. Gegen ihn liegt der Anfangsverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Inwiefern der Mann plante, Rizin bei einem islamistisch motivierten Anschlag in Deutschland einzusetzen "ist nicht abschließend geklärt", teilte die Ermittlungsbehörde mit. Laut Bundesanwaltschaft hatte der Mann Mitte Mai Geräte und Substanzen zur Herstellung des Rizins im Internet gekauft - unter anderem tausend Rizinussamen und eine elektronische Kaffeemühle. Anfang Juni sei es ihm dann gelungen das Gift herzustellen.

Rizin ist eine extrem toxische Substanz, die schon in kleinsten Mengen tödlich ist. Laut dem Robert-Koch-Institut wird es in der Kriegswaffenliste unter "Biologische Waffen" aufgeführt.