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Schweizer lehnen Rentenreform ab

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Schweizer lehnen Rentenreform ab

In der Schweiz ist die erste Rentenreform seit 20 Jahren bei einer Volksabstimmung gescheitert. Zur Teilfinanzierung der Rentenkasse (AHV) durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sagte die Mehrheit der Kantone "Nein".

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Rentenreform wäre nur durchgegangen, wenn mindestens die Hälfte der Kantone der Mehrwertsteuererhöhung zugestimmt hätten. Das bedeutete auch das Aus für die anderen Maßnahmen zur Sicherung der Altersbezüge, noch bevor alle Stimmen ausgezählt waren. Es zeichnete sich in der Gesamtbevölkerung ein Nein von 53 Prozent ab, berichtete das Analyse-Institut gfs.bern im Fernsehen.

Renteneintrittsalter der Frauen bleibt niedriger

Außerdem sollten die Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern steigen, um die Rentenauszahlungen zu sichern. Vom Tisch ist damit auch der Plan, das Renteneintrittsalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre - das Niveau der Männer - anzuheben.

Zinstief belastet Rentenkasse

Die Rentenkasse in der Schweiz ist wie in allen europäischen Ländern unter Druck, weil bald die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, weil die Menschen länger leben und weil die Zinsen seit Jahren niedrig sind.