Länder wie Belgien, Finnland, Irland und die Niederlande haben Rundungsregeln für den nationalen Bargeldverkehr eingeführt. Die kleinen Geldstücke bleiben aber auch dort gesetzliches Zahlungsmittel. Die Abschaffung einzelner Münzen könnte nur auf europäischer Ebene beschlossen werden, sagt Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.
"Eine Rundungsregel würde auf Dauer faktisch eine Abschaffung der kleinen Münzen mit sich bringen."
Abstimmung über Cent-Münzen
Nach Auffassung der Bundesbank sollen die Verbraucher entscheiden, ob sie Ein- und Zwei-Cent-Stücke weiter nutzen wollten.
"Die Bürgerinnen und Bürger haben die Wahl und diese können sie nutzen. Wir als Bundesbank befriedigen die Nachfrage", so Thiele.
Der Notenbank zufolge sind aktuell 34 Milliarden Ein-Cent-Stücke und 26 Milliarden Zwei-Cent-Münzen im Umlauf. Ein Teil der verkupferten Münzen landet regelmäßig in Sparschweinen oder geht verloren.