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Soldaten der Freien Syrischen Armee (FSA) in Afrin

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Pro-türkische Kämpfer plündern in Afrin

Nach ihrem Einmarsch in die nordsyrische Stadt Afrin haben pro-türkische Rebellen dort Wohnhäuser und Geschäfte geplündert. Die mit Ankara verbündeten Kämpfer räumten vor allem Gebäude aus, deren Bewohner vor den Kämpfen geflohen waren.

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Privathäuser seien ebenso betroffen gewesen wie politische und militärische Gebäude und Geschäfte, meldeten die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und Reporter vor Ort. Es seien wahllos Güter auf Pick-Ups geladen worden - Lebensmittel, Nutztiere, Decken und sogar Motorräder. Mit Traktoren hätten die Rebellen auch Autos aus der Stadt hinausgeschleppt.

Türkei wertet YPG als Terrororganisation

Die in der gleichnamigen Enklave gelegene Stadt Afrin war das Hauptziel der am 20. Januar von der Türkei gestarteten Offensive "Olivenzweig". Die Einnahme der Stadt ist ein wichtiger Sieg der Türkei über die Kurdenmiliz YPG. Ankara betrachtet die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) wegen ihrer engen Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Terrororganisation. Für die USA sind die YPG jedoch ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).