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Pro Bahn kritisiert Notfallmanagement der Bahn

Pro Bahn kritisiert Notfallmanagement der Bahn

Die Bahn leidet nach Einschätzung des Fahrgastverbandes Pro Bahn an den Folgen des jahrelangen Sparkurses. So Karl-Peter Naumann, der Ehrenvorsitzende von Pro Bahn, im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Die Bahn leidet nach Einschätzung des Fahrgastverbandes Pro Bahn an den Folgen des jahrelangen Sparkurses. "Die gesamte Bahn-Infrastruktur ist sehr auf Kante genäht." Das Notfallmanagement, zum Beispiel bei Zugausfällen, könnte besser sein.

"Es braucht sehr, sehr lange, bis es anläuft. Und das ist im Winter genauso unangenehm wie im Sommer." Karl-Peter Naumann von ProBahn

Erst gestern war nach einem Gewitter ein Zug zwischen Roth und Georgensgmünd auf freier Strecke stehen geblieben, weil ein Baum auf die Schienen gestürzt war. Die Klimaanlage fiel aus, und die 250 Passagiere mussten warten, bis die Feuerwehr sie befreien konnte.

Die Bahn könne nichts dafür, dass ein Baum umfalle, sagte Baumann dazu. Aber:

"Wenn Sie so kalkulieren müssen, dass Sie praktisch keine Reserven mehr haben, dann darf man sich nicht wundern, wenn es bei Pannen sehr, sehr lange dauert." Karl-Peter Naumann von ProBahn

Das zeige sich auch am Beispiel der Münchner S-Bahn. Die transportiere heute drei Mal mehr Menschen pro Tag, als bei ihrer Inbetriebnahme geplant war. Man könne sich sehr gut vorstellen, so Naumann, dass ein solches System bei der kleinsten Störung kollabiert.