Die Jamaika-Sondierungen gehen in die Verlängerung. Seit dem Mittag sitzen die Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen wieder in Berlin zusammen, um ihre Streitfragen zu klären. Am frühen Morgen hatten sie nach 15 Stunden ergebnislosen Verhandlungen beschlossen, das selbst gesteckte Ende der Gespräche zu verschieben.
Scharfe Kritik von SPD-Chef Martin Schulz
Die SPD machte noch einmal deutlich, nicht für eine große Koalition zur Verfügung zu stehen, sollten die Sondierungen über ein Jamaika-Bündnis doch noch scheitern. Für diesen Fall spricht sich Parteichef Schulz sogar für Neuwahlen aus. Schulz sagte in Berlin, man verhandle über die Positionen der Grünen, der FDP und der CSU, aber nicht über die der CDU. Die habe jedoch nur eine Position - und zwar die der Bundeskanzlerin. Und diese lege sich auf nichts fest. Deshalb sollten im Falle eines Scheiterns der Jamaika-Sondierer die Wähler ein Urteil abgeben.
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