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Erdbeben im Irak

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Schweres Erdbeben an der Grenze von Iran und Irak

Ein schweres Erdbeben hat die südlichen Kurdengebiete in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak erschüttert. Medienberichten zufolge gab es mindestens 13 Tote und Dutzende Verletzte. Die Erdstöße hatten eine Stärke von 7,3.

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Die iranische Nachrichtenagentur Isna meldete sieben Tote im Iran, Behördenvertreter in der besonders betroffenen irakischen Provinz Suleimanija berichteten von sechs Todesopfern und rund 150 Verletzten. 

Rettungsarbeiten wegen Stromausfalls schwierig

Beim Erdbebengebiet handelt es sich um eine abgelegene Bergregion, die dünn besiedelt ist. Das iranische Staatsfernsehen meldete, in der iranischen Grenzstadt Ghassre Schirin seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, es seien bislang 25 Verletzte registriert worden. Es wurden Rettungsteams in die Stadt geschickt, aber wegen des immer noch andauernden Stromausfalls in der Stadt könnten diese kurzfristig nicht effektiv eingesetzt werden. Die Rettungsarbeiten mit Hubschraubern und Spürhunden könnten erst beginnen, wenn es wieder hell wird. Es sei also unklar, ob noch Menschen unter den Trümmern sind.

Erschütterungen waren auch in Bagdad zu spüren

Nach vorläufigen Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam hatten die Erdstöße am Sonntagabend eine Stärke von 7,3. Nach irakischen Angaben waren die Erschütterungen auch in der Hauptstadt Bagdad zu spüren. Das Zentrum habe rund 100 Kilometer südlich der irakischen Stadt As-Sulajmanija gelegen.

Das Internationale Rote Kreuz hält sich für Einsätze bereit

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) twitterte, man beobachte die Situation in der Erdbebenregion und halte sich für Einsätze bereit.

Der Iran befindet sich auf mehreren großen Verwerfungslinien und ist deshalb anfällig für Erdbeben. Im Jahr 2003 zerstörte ein Beben der Stärke 6,6 die historische Stadt Bam. Rund 26 000 Menschen kamen ums Leben.