Der ehemalige Besitzer einer Süßwarenfabrik hatte gestern in seinem alten Betrieb bei einem Streit mit Gläubigern einen Wachmann erschossen. Danach hatte die Polizei den Mann in der Fabrik vermeintlich stundenlang belagert. Es erwies sich aber, dass er längst entkommen war. Nur das halbautomatische Jagdgewehr, aus dem er geschossen hatte, war zurückgeblieben
Der wirtschaftliche Hintergrund des Konflikts war unklar.
Ein Moskauer Radiosender telefonierte angeblich mit dem Schützen und zitierte ihn mit der Aussage, man habe ihm den Betrieb in einer feindlichen Übernahme mit gefälschten Dokumenten weggenommen. Nach anderen Recherchen war die Fabrik für Torten, Schokolade und andere Süßigkeiten überschuldet und stand vor dem Bankrott.
In der russischen Hauptstadt wurde nach dem Entkommen des Schützen eine Großfahndung ausgelöst.