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Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann,

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FDP: "Merkel ging es nur um das Kanzleramt"

Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, hat in der Bayern 2-radioWelt kritisiert, dass es Angela Merkel nur um das Kanzleramt ginge.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Wenn man sich den Koalitionsvertragsentwurf ansieht, dann ist das Anlass zur Sorge. Frau Merkel hat einen Verhandlungsstil an den Tag gelegt, der nur eines zum Ziel hatte, für sich das Kanzleramt zu erhalten"

Im Papier gebe es keinerlei Zukunftsorientierung. Das sei auch das Ergebnis der Jamaika-Verhandlungen und der Grund gewesen, warum die FDP die Verhandlungen verlassen habe, so Buschmann. "Wir brauchen eine Aufstellung mit neuen Köpfen, die mutig sind und ehrgeizig sind. Das ist mit Frau Merkel nicht zu machen."

Der jetzt vorliegende habe aber auch Verbesserungen gegenüber der letzten Verhandlungsstandes des Jamaika-Bündnisses gebracht, so Buschmann: "Besser ist die GroKo bei der Klimapolitik aufgestellt. Hier war Frau Merkel bereit, für die Grünen wirklich alles zu opfern um ins Amt zu kommen. Das hätte in Ostdeutschland etwa 20.000 Arbeitsplätze gekostet und eine Deindustrialisierungspolitik eingeläutet. Auf der anderen Seite hat Frau Merkel nun die finanzpolitische Vernunft der SPD geopfert. Es droht nun, dass die bisher finanzpolitisch seriöse Linie Deutschlands verlassen werde" so Buschmann im Interview.