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Ein TÜV-Mitarbeiter überprüft einen Mercedes

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Jedes fünfte Auto fällt beim TÜV durch

Mangelhafte Bremsen, defekte Beleuchtung oder schadhafte Auspuffanlagen: An jedem dritten Fahrzeug in Deutschland hat der TÜV Mängel festgestellt. In jedem fünften Fall waren die Mängel sogar so groß, dass der betroffene Pkw durchfiel.

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Auffällig ist nach Angaben des Verbands der Technischen Überwachungsvereine (TÜV) die Schere zwischen jungen und älteren Fahrzeugen. Mit steigendem Alter der Autos nehme "die Häufigkeit sicherheits- und umweltrelevanter Mängel dramatisch zu", heißt es in dem TÜV Report 2018. Bei bis zu drei Jahre alten Wagen liege die Mängelquote nur bei 5,8 Prozent. In der Gruppe der über elf Jahre alten Pkw seien es dagegen mehr als 26 Prozent.

Mängel in Kombination "fatal"

Besonders oft beanstanden die TÜV-Experten dabei Probleme mit der Beleuchtung, den Bremsen, dem Fahrwerk, Ölverlust und fehlerhafte Auspuffanlagen. "Keinen dieser Mängel sollte man auf die leichte Schulter nehmen", erklärte VdTÜV-Geschäftsführer Joachim Bühler. Gerade in der dunklen Jahreszeit könne eine Kombination aus fehlender Beleuchtung und verschlissenen Bremsen "fatale Folgen" haben.

Deutsche Autos schneiden relativ gut ab 

Für den aktuellen Report wurden die Ergebnisse von mehr als zehn Millionen Hauptuntersuchungen bei Pkw zwischen Mitte 2016 und Mitte 2017 ausgewertet. Bei zwei von drei Fahrzeugen (66,1 Prozent) fanden die Prüfer gar keine Mängel. Vergleichsweise gut schneiden in dem Report die Autos deutscher Hersteller ab: "Die Hersteller Mercedes und Porsche bleiben auch 2018 das Maß aller Dinge beim TÜV-Report", erklärte Bühler.