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Guiseppe Conte beim Tag der Republik in Rom

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Italien: Merkel setzt auf Dialog und lädt Conte ein

Italien: Merkel setzt auf Dialog und lädt Conte ein

Merkel hat dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Conte zum Amtsantritt gratuliert und ihn nach Berlin eingeladen. Trotz Sorgen um den Kurs der Populisten will die Kanzlerin auf die Regierung in Rom zugehen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gelassen über den Antritt der neuen Regierung in Italien geäußert. "Ich werde offen auf die neue italienische Regierung zugehen und mit ihr arbeiten, anstatt über ihre Absichten zu spekulieren", sagte Merkel der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Es ist für alle besser, wenn wir uns auf Gespräche in der Sache konzentrieren." Merkel bekannte sich zur Solidarität unter Euro-Partnern, betonte jedoch, diese dürfe "nie in eine Schuldenunion münden".

Bekenntnis zu enger Zusammenarbeit

Den neuen italienischen Regierungschef Guiseppe Conte lud die Kanzlerin am Samstag zu einem baldigen Besuch nach Berlin ein, wie die Bundesregierung mitteilte. Merkel habe mit Conte telefoniert und ihm zu seiner Ernennung gratuliert. Sie habe ihm außerdem Erfolg bei der Bewältigung der bevorstehenden Aufgaben gewünscht, hieß es weiter. Merkel und Conte betonten demnach die Bedeutung einer "weiteren engen Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland".

Die neue Regierung in Rom war am Freitag vereidigt worden. Die Koalition aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) und rechtsextremer Lega plant eine Abkehr von der Sparpolitik der vergangenen Jahre. Zudem strebt sie eine Neuverhandlung der EU-Verträge und eine schärfere Migrationspolitik an.