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Blick auf den Felsendom in Jerusalem

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Israel tritt bis Ende 2018 aus UNESCO aus

Ministerpräsident Netanjahu hat seinen Vertreter bei der UNESCO angewiesen, ein Austrittsschreiben einzureichen. Israelischen Medien zufolge will das Land aber nicht alle Kontakte abbrechen.

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Israel will bei der Weltkulturerbe-Organisation einen Beobachterstatus behalten.

Als Begründung für den Austritt führte Außenamtssprecher Emmanuel Nahschon an: Es werde versucht, die jüdische Geschichte vom Land Israel zu trennen. Das Austrittsschreiben werde noch vor dem Jahresende eingereicht. Israel werde die Organisation damit bis Ende 2018 verlassen.

Carmel Schama-Hacohen, Israels Vertreter bei der UNESCO, sagte, die UNESCO werde von arabischen Staaten geführt und habe einen Rekord an Heuchelei, Aufstachelung und Lügen gegen Israel und das jüdische Volk erreicht. Ihre noblen Werte würden durch Politisierung und einen diplomatischen Terror verschmutzt, der mitunter an Antisemitismus grenze.

Nach den USA hatte auch Ministerpräsident Netanjahu bereits im Oktober den Rückzug seines Landes aus der UN-Kulturorganisation angekündigt.