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Nordkorea-Fahne vor gewittrigem Himmel

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EU verschärft Sanktionen gegen Nordkorea

Die EU versucht den Druck auf Pjöngjang erneut zu erhöhen. Dabei geht es um Investitionen in Nordkorea, Ölexporte nach das asiatische Land und die Arbeitserlaubnisse von Nordkoreanern in der EU.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Europäische Investitionen in Nordkorea sollen künftig gänzlich verboten und sämtliche Ausfuhren von Öl in das kommunistische Land gestoppt werden. Zudem sollen Arbeitserlaubnisse für Nordkoreaner, die in der EU tätig sind, nicht mehr verlängert werden. Man vermutet, dass die Einkünfte dieser in Europa arbeitenden Staatsbürger Nordkoreas unter anderem in das Atomprogramm von Diktator Kim Jong-Un fließen.

Im Grundsatz hatten sich die Mitgliedstaaten auf die Verschärfung der Strafmaßnahmen bereits im September geeinigt, jetzt sind sie offiziell verabschiedet.

Bisherige Sanktionen ohne entscheidenden Erfolg

Stetig hatten die EU und auch die USA die Sanktionsschraube wegen immer neuer Raketen- und Atomtests des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un zuletzt angezogen. Bislang allerdings hat nichts und niemand es vermocht, Kim von seinem Kurs abzubringen. Normalerweise lehnen sich die Europäer mit ihren Sanktionsbeschlüssen an die Entscheidungen der Vereinten Nationen an.

Nun ergänzen sie dies mit eigenen Strafmaßnahmen: Dazu zählt auch, dass der Geld-Betrag, der von in der EU arbeitenden Nordkoreanern in die Heimat überwiesen werden darf, beschränkt werden soll. Wie aus Diplomaten-Kreisen verlautet, wird bereits darüber nachgedacht, wie sich der Sanktionskurs noch weiter verschärfen ließe.