Bildrechte: BR24
Audiobeitrag

Audio Cover Image

Bildbeitrag
>

Erzbischof sieht Pflicht zur Aufnahme von Flüchtlingen

Erzbischof sieht Pflicht zur Aufnahme von Flüchtlingen

Die Aufnahme von Flüchtlingen numerisch zu begrenzen, macht für den Hamburger Erzbischof Stefen Heße keinen Sinn. Der Flüchtlingsbeauftragte der Bischofskonferenz spricht sich in der radioWelt auf Bayern 2 gegen Obergrenzen aus.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Wenn ein Mensch in Not ist, dann meine ich, haben wir, die wir in einem sehr sicheren, sehr soliden Staatswesen leben, auch die Pflicht, uns dem zuzuwenden und ihm zu helfen." Stefan Heße

Das sagte der Flüchtlingsbeauftragte der Bischofskonferenz vor der dem dritten Flüchtlingsgipfel der Kirche heute in Köln. Die Kirchen machen laut Heße bei der Frage nach einem dauerhaften Aufenthalt kein Auge zu, "das ist uns klar. Aber zunächst einmal müssen die, die um Hilfe bitten, auch diese erste Hilfe erhalten".

Bei der Integration der Flüchtlinge sieht der Beauftragte der Bischofskonferenz Deutschland erst am Anfang.

"Integration sehe ich als einen sehr langfristigen Faktor. Den kann man auch nicht in einem Jahr oder so abhaken, sondern der wird uns Jahre, Jahrzehnte beschäftigen." Stefan Heße

Heße warnte davor, dass Flüchtlinge in Parallelgesellschaften hineinkommen würden.

"Ich glaube der einzige Weg kann nur Integration sein. Und der setzt uns zunächst einmal vor die Frage, was ist das, was unser Land ausmacht, worauf setzen wir in diesem Land und wie kommen wir mit Menschen anderer Kulturen und anderer Religionen in einen guten Austausch." Stefan Heße