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Brandspuren nach Angriff auf Obdachlose

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Berliner Obdachlose nach Anschlag in Lebensgefahr

Nach dem Brandanschlag an einem Berliner S-Bahnhof schweben die beiden Opfer in Lebensgefahr. Sie werden in einer Spezialklinik behandelt. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

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Dass sie überhaupt noch leben, haben die 47 und 62 Jahre alten Obdachlosen wohl nur dem schnellen Eingreifen von Zeugen zu verdanken. Ein Unbekannter hatte die beiden Männer mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Gäste aus einem benachbarten Imbiss eilten zu Hilfe und bekämpften die Flammen mit einem Feuerlöscher.

Ein Opfer liegt im künstlichen Koma

Die Opfer wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Unfallklinik gebracht, die auf die Behandlung von Brandwunden spezialisiert ist. Einer der beiden wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Mordkommission ermittelt

Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Täter aus. Er konnte nach dem Angriff entkommen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen und will jetzt Videoaufnahmen aus den Überwachungskameras im Bahnhof sichten.

Viele Fragen offen

Worum es sich bei der brennbaren Flüssigkeit handelte, ist noch nicht bekannt. Auch ob der Täter eine Feuerzeug oder ein Streichholz verwendete, um sie zu entzünden. Dass der Täter überhaupt Flüssigkeit dabei hatte, könnte laut Polizei auf eine geplante Tat hinweisen. Das Motiv ist aber noch völlig unklar.