Zu den Gründen zählt der Politikprofessor aus Regensburg, Stephan Bierling, den Umstand, dass es die oppositionellen Demokraten versäumt hätten, sich neu aufzustellen. Außerdem verfüge Trump über eine "animalische Genialität, Merheiten zu finden".
Trumps Präsidentschaft ein Desaster
Er würde nicht darauf wetten, dass Trump 2020 nicht wiedergewählt werde, so Bierling im BR-Interview. Der Experte für internationale Politik sagt zur Bilanz Trumps nach knapp zehn Monaten im Amt, sie sei "nach konventionellen Maßstäben ein Desaster": Keine große Gesetzesinitiative sei durch den Kongress gebracht worden, sein Personal habe der Präsident gewechselt "wie andere die Unterhemden", Trump habe schlechte Arbeitsbeziehungen selbst zu den Republikanern in beiden Häusern des Washingtoner Parlaments. Aber auch die andere große US-Partei kommt beim Regensburger Professor Bierling nicht gut weg:
"Die Demokraten bieten bisher ein Trauerspiel. Sie haben keine guten Führungsfiguren; sie hängen weiter an den Leuten, die sie in diese katastrophale Wahlniederlage vor einem Jahr geführt haben." Prof. Stephan Bierling