Weltweit will Siemens in den kommenden Jahren 6.900 Stellen abbauen, die Hälfte davon an Standorten in Deutschland. Unter anderem sollen in der Kraftwerkssparte zwei Standorte komplett geschlossen werden, nämlich das Werk in Görlitz mit seinen etwa 720 Beschäftigten sowie der Standort Leipzig mit 200 Mitarbeitern. Für den Standort Erfurt sucht man einen Käufer. Darüber hinaus will Siemens im sogenannten Lösungsgeschäft die Standorte Erlangen und Offenbach zusammenlegen.
Auch Bereich Antriebe betroffen
An zahlreichen weiteren Standorten will der Konzern Teile der Belegschaft abbauen, etwa in Mülheim an der Ruhr. Es trifft aber nicht nur die Kraftwerkssparte, sondern auch den Bereich Antriebe. Dieser leidet unter einer Nachfrageflaute vor allem aus der Rohstoff-Industrie. Betroffen ist hier insbesondere das Dynamowerk in Berlin. Dort stehen fast 600 Jobs auf der Kippe. Siemens sprach in einer Pressemitteilung von notwendigen Einschnitten. Die Arbeitnehmervertreter hatten bereits im Vorfeld Widerstand angekündigt.