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FBI-Direktor Christopher Wray (Archiv)

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Schulmassaker von Florida: Rücktritt von FBI-Chef Wray gefordert

Nach der schweren Ermittlungspanne vor dem Schulmassaker von Parkland fordert Floridas Gouverneur Rock Scott den Rücktritt von FBI-Chef Christopher Wray. "Das Versagen des FBI ist inakzeptabel", erklärte Scott. "Der FBI-Direktor muss zurücktreten."

In einem heute veröffentlichten Statement erklärte der Republikaner, keine Entschuldigung mache die 17 Toten wieder lebendig oder lindere den Schmerz der Hinterbliebenen. "«Diese Familien werden sich den Rest ihres Lebens fragen, wie das nur passieren konnte."

FBI gestand Panne ein

Zuvor hatte das FBI eingestanden, einem Anruf am 5. Januar nicht nachgegangen zu sein. Ein Anrufer habe Hinweise auf den späteren Täter Nikolas Cruz gegeben: Er habe gesagt, Cruz plane womöglich einen Überfall auf eine Schule, sei vernarrt in Waffen und wolle möglichst viele Menschen töten. Das FBI erklärte, der Anruf sei nie an die Polizisten vor Ort weitergegeben worden. Man habe nicht weiter ermittelt.

FBI-Chef Christopher Wray erklärte, man bedaure dies zutiefst.

Nikolas Cruz überfiel am Valentinstag seine ehemalige High School in Parkland. Er tötete 14 Kinder und drei Erwachsene. Er wurde festgenommen und angeklagt.