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Polizisten untersuchen die Umgebung um den Tatort

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Drei Paketbomben in Austin: zwei Tote binnen weniger Tage

Bei drei Explosionen in wenigen Tagen starben zwei Menschen: Nach einem Vorfall am 2. März erlag ein 39-Jähriger seinen Verletzungen, heute wurde ein 17-Jähriger bei einer zweiten Explosion getötet. Eine dritte Bombe verletzte eine 75 Jahre alte Frau

Austins Polizeichef Brian Manley sagte, die drei Anschläge seien miteinander verbunden. Die Ermittler hätten aber noch kein Muster der Opfer oder einen konkreten Verdacht. Das Motiv sei unklar, man schließe aber ein Hassverbrechen nicht aus. Die Polizei prüfe aber auch andere Möglichkeiten. Die beiden ersten betroffenen Häuser gehörten Afroamerikanern, sagte Manley. Die 75 Jahre alte Frau sei hispanischer Herkunft.

Pakete lagen vor den Haustüren

Die Pakete am Montag wurden vor den Haustüren abgelegt. Erste Hinweise deuteten daraufhin, dass die Pakete nicht von der Post oder anderen Anbietern geliefert worden seien, sagte Manley. Als der 17-Jährige das Päckchen hineingetragen und geöffnet habe, sei es explodiert. Ein weiterer Mensch sei verletzt worden.

Die beiden ersten Fälle stuft die Polizei als Mord ein. Der 39-Jährige war schwer verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben.

Der Polizeichef rief die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht auf. Die Besucher der Technikmesse South by Southwest (SXSW) in Austin hätten aber keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Austin ist eine große Stadt, die Explosionen ereigneten sich weit entfernt vom Gelände.