Nach dem umstrittenen Facebook-Beitrag eines Mitarbeiters der GdP Oberbayern Süd hat die Gewerkschaft intensiv mit dem Verantwortlichen geredet. Das teilte der Vize-Landeschef der Gewerkschaft, Thomas Bentele, auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks mit.
"Wir haben das beleuchtet, das wird nicht mehr vorkommen." Thomas Bentele, Vize-Landeschef der Gewerkschaft der Polizei
Der Beitrag sei ein "Schnellschuss" gewesen. Der Verfasser habe den Inhalt angeblich satirisch gemeint.
"Überzogene Nachricht"
Bentele betonte, dass ein anderes Mitglied der Vorstandschaft schnell bemerkt habe, dass das Posting nicht passend sei und es dann verändert habe. Außerdem stehe nun bei den Kommentaren zum Artikel, auf den sich das Posting bezogen habe, eine Entschuldigung.
"Es war eine überzogene Nachricht, das hat der ehrenamtliche Mitarbeiter eingesehen. Es tut ihm leid." Thomas Bentele, Vize-Landeschef der Gewerkschaft der Polizei
Umstrittenes Posting
Die GdP Oberbayern Süd hatte vor ein paar Tagen einen Focus-Artikel über kriminelle, arabische Clans in Berlin geteilt. Dazu schrieb der Mitarbeiter unter anderem:
"‘Die Kapitulation unseres Rechtsstaats‘... irgendwie hat man mittlerweile das Gefühl, dass in Deutschland jeder machen kann, was er will - bis auf die Deutschen. Ach ja, wir haben ja eine besondere geschichtliche Verantwortung“. Am Ende des Postings folgte der Aufruf: "Es wird Zeit, aktiv zu handeln, und nicht mehr nur aktiv zu reden".
"Schämt Euch!"
Das Original-Posting hatte das Regensburger Wochenblatt per Screenshot gesichert. Viele Facebook-Nutzer empörten sich über diese Sätze. Sie bezeichneten die GdP Oberbayern Süd u.a. als "Sprachrohr von Populisten" oder "Pressestelle der AfD". Ein User schrieb: "Schämt Euch!".