Die Staatsanwaltschaft hat für die vier angeklagten Versicherungsvermittler im Alter von 42, 58, 58 und 68 Jahren in ihrem Plädoyer Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr fünf Monaten und zwei Jahren gefordert.
"Deal" mit Staatsanwaltschaft
Die Männer hatten gestanden, Versicherungsgesellschaften innerhalb von drei Jahren über 1.000 getürkte Verträge untergejubelt zu haben. Mit den Kunden sollen sie vereinbart haben, dass sie die Beiträge für einen bestimmten Zeitraum übernehmen und die Versicherungsnehmer die Verträge dann wieder kündigen. Dafür haben die Angeklagten hohe Provisionen eingestrichen: insgesamt rund 3,5 Millionen Euro.
Zwischen der Staatsanwaltschaft und dem Gericht war es laut einem Sprecher des Landgerichts Schweinfurt zu einer Art "Deal" gekommen, denn bei der Beweisaufnahme aller Fälle hätten rund 100 Zeugen geladen werden müssen. Zudem hätte sich das gesamte Verfahren vermutlich Monate hingezogen. Das Urteil soll am Montag fallen.