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Urban Priol versteigert seinen Oldtimer

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Urban Priols Oldtimer bringt 20.000 Euro für den guten Zweck

Das Startgebot lag bei 15.000 Euro – für 20.000 Euro hat der Lieblings-Oldtimer von Urban Priol am Wochenende den Besitzer gewechselt. Der Erlös geht an vier soziale Einrichtungen in der Region. Von Katrin Küx

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Im weihnachtlich geschmückten Foyer eines Aschaffenburger Autohauses versammelten sich rund 120 Gäste, um an der Benefiz-Versteigerung zugunsten von vier Aschaffenburger Einrichtungen teilzunehmen. Urban Priol und sein Bühnen-Kollege Tobias Mann stimmten mit einem Kabarett-Programm auf die Auktion ein.

Diesel-Skandal war Thema

Priol pries seine Heckflosse als einen "ehrlichen, nicht manipulierten Diesel" an und Tobias Mann erzählte, dass er aus einer echten "Mercedes-Familie" stamme. Beide thematisierten den Weihnachtsstress, die Politik und übernahmen nach knapp einer Stunde auch die Versteigerung der "Kleinen Heckflosse" – ein Mercedes-Benz 200 D / W110, Baujahr 1966. Blank geputzt und frisch gewartet stand er im Foyer. Den Zuschlag bekamen schließlich zwei Freunde aus dem Hessischen - Günter Schmidt aus Groß-Umstadt und Mehmet Kangalli aus Babenhausen freuten sich sehr.

"Wir sammeln zusammen Oldtimer – der hier fehlte noch in unserer Sammlung. Da das für einen guten Zweck war, kamen wir hier her mit dem festen Ziel, das Auto zu ersteigern. Die Freude ist riesig – die erste Fahrt wird in den Odenwald gehen." Käufer Günter Schmidt aus Groß-Umstadt und Mehmet Kangalli aus Babenhausen

Urban Priol fiel es zwar sichtlich schwer, sich von seiner kleinen Flosse zu trennen, aber noch mehr lag ihm das Geben am Herzen:

"Ich habe ja zum Glück noch ein paar in meiner Sammlung. Auch wenn uns immer erzählt wird, wie gut es Deutschland ja aktuell geht – es scheint doch ein paar zu geben, die hinten runter fallen. Ihnen etwas Gutes zu tun mit dem Geld, tröstet mich!" Kabarettist Urban Priol

Investition in Bildung

Harry Kimmich vom Sozialverein Grenzenlos freut sich sehr, zu einem der Begünstigten zu gehören. Es gebe tausend Ideen, was mit dem Geld gemacht werden könne:

"Dieses Jahr haben wir erstmals unser Café an Heiligabend geöffnet – dafür können wir den Erlös gut gebrauchen. Darüber hinaus investieren wir viel in Bildung, weil dies die einzige Chance ist, aus der Armutsspirale auszubrechen. Wir gehen an immer mehr Brennpunktschulen und finanzieren dort Nachhilfeunterricht. Gegen Kinderarmut mehr aktiv zu werden – das ist der Hauptansatzpunkt für uns in den nächsten Jahren!" Harry Kimmich vom Sozialverein Grenzenlos

Auch der Stadtjugendring sieht die Benefiz-Auktion als absolutes Highlight, noch wichtiger als Weihnachten!

"Die interkulturelle Arbeit nimmt auch 2018 großen Raum ein bei uns – da sind viele Aktionen und Projekte geplant. Wie unser alljährliches Fest Brüderschaft der Völker – da können wir jeden Cent gut gebrauchen." Elisa Narloch vom Stadtjugendring

Über je 5.000 Euro freuen sich zudem die Künstlervereinigung GeHmit und der Verein Gesellschaftliche Teilhabe für alle – GESTA.