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"Unser Dorf soll schöner werden": Hellmitzheim ist ein Gewinner

Riesige Freude im unterfränkischen 400-Einwohner-Ort Hellmitzheim im Landkreis Kitzingen: Der Stadtteil von Iphofen ist einer der drei Landessieger beim 26. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden". Von Jochen Wobser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Aufwand hat sich gelohnt, der Ortstermin mit einer 18-köpfigen Bewertungskommission vergangenen Donnerstag hat das erhoffte Ergebnis gebracht für den 400-Einwohner-Ort Hellmitzheim (Lkr. Kitzingen): Der idyllische Stadtteil von Iphofen ist eines von drei bayerischen Gold-Dörfern beim 26. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden".

"Unser Dorf hat Zukunft": Gold für Hellmitzheim, Bronze für Großbardorf

Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber heute nach Entscheidung der Jury in München mitteilte, gehen die Goldmedaillen außerdem an Gestratz (Lkr. Lindau) und Niederwinkling (Lkr. Straubing-Bogen). Die drei Dörfer werden Bayern nächstes Jahr beim Bundesentscheid vertreten. Fünf Dörfer bekommen eine Silbermedaille. Sieben weitere erhalten Bronze, darunter das unterfränkische "Bioenergiedorf" Großbardorf (Lkr. Rhön-Grabfeld). . Die Ministerin wird den 15 Siegerdörfern ihre Preise am 24. November bei der Abschlussfeier in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) überreichen.

Abschlussfeier Ende November in Veitshöchheim

Außerdem werden fünf Sonderpreise verliehen. Den Sonderpreis des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums erhält Asten (Stadt Tittmoning, Lkr. Traunstein) für die Zukunftssicherung der Dorfwirtschaft durch einen genossenschaftlichen Betrieb. Die beiden Sonderpreise des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege erhalten die Gemeinde Harsdorf (Lkr. Kulmbach) für Umweltbildung von Kindern und Jugend sowie Heidelheim (Große Kreisstadt Selb, Lkr. Wunsiedel) für den Erhalt des kulturhistorischen Rechtlergartens. Der Sonderpreis des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern geht an den Markt Lam (Lkr. Cham) für die Gestaltung des Friedhofs.

Mehr als 27.000 bayerische Dörfer wollten bisher schöner werden

Mit dem Sonderpreis der Bayerischen Architektenkammer wird die Gemeinde Moos (Lkr. Deggendorf) für ein Projekt neuer kompakter Wohnformen zur Stärkung der Innenentwicklung ausgezeichnet.

Eine 18-köpfige Bewertungskommission mit Fachleuten aus Verbänden, Institutionen und Kommunen hatte die Dörfer aus allen Regierungsbezirken begutachtet. Insgesamt hatten sich am Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, diesmal 237 Dörfer aus dem ganzen Freistaat beteiligt. In mehr als 50 Jahren haben sich insgesamt mehr als 27.000 bayerische Dörfer beteiligt.