Auch rund eine Woche, nachdem Markus Negele seinen Esel tot auf der Weide gefunden hat, hat er dieses Erlebnis noch nicht ganz verarbeitet. Seine Stimmt stockt, wenn er erzählt, wie er Pepe tot am Boden liegend fand. Erschossen! Die Tat geschah in der Nacht auf den 31. Oktober.
Pferde kommen jetzt über Nacht sicherheitshalber in die Box
War es einfach nur die Lust am Töten? Oder hat sich jemand von dem Esel gestört gefühlt? Fragen gibt es viele, Erklärungen keine. Und genau das macht Edelstetten, einem Ortsteil von Neuburg an der Kammel, auch ein bisschen Angst. Denn viele haben Tiere und machen sich jetzt Gedanken um deren Sicherheit. So müssen die Pferde von Jasmin Feueröcker nun über Nacht in die Box. Via Internet hat die Reiterin die Nachricht von Pepes Tod geteilt – verbunden mit der Bitte, dass jeder auf seine Tiere aufpassen soll.
Jasmin Feueröcker hat sich selber manchmal um Pepe gekümmert, wenn Markus Negele im Urlaub war. "Das war ein ganz, ganz liebes Tier. Hat keiner Menschenseele etwas getan." Auch der Edelstetter Alfred Konrad hat selbst Pferde, um die er sich jetzt sorgt. "Ich bin sprachlos über diese Tat."
Privatleute haben für Belohnung gesammelt
Alfred Konrad ist einer von vielen Bürgern, die aktiv werden wollen. Er hat sich mit einigen Hundert Euro an der privat ausgeschriebenen Belohnung für die Ergreifung des Täters beteiligt. Wer den Esel Pepe umgebracht haben könnte, kann auch er sich nicht vorstellen.
Pepes Besitzer ist keiner, der sich in den Vordergrund drängen will, im Gegenteil. Doch die positive Resonanz die er jetzt durch den Zuspruch und die Unterstützung im Ort bekommt, die freut ihn.
"Es gibt Menschen, die mögen Tiere, und welche nicht. Aber dass es so gewaltig ist – Wahnsinn. Ich kann wirklich nur sagen: Danke." Pepes Besitzer Markus Negele
Die Polizei hofft, dass sich doch noch Zeugen melden, die etwas Entscheidendes gesehen haben und die Tat aufgeklärt werden kann.