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Windräder in Bayern

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Streit um Windräder in Erbendorf vor Verwaltungsgericht

Ein geplanter Windpark in Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth sorgt für jede Menge Ärger. Gegen eine Genehmigung vom Landratsamt klagen nämlich Naturschützer. Das Verwaltungsgericht in Regensburg muss jetzt darüber entscheiden.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Der Rechtsstreit um die Errichtung von bis zu fünf Windrädern in Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth geht in eine neue Runde. Heute verhandelt das Bayerische Verwaltungsgericht in Regensburg erneut, ob der Antragsteller bauen darf oder nicht.

Windräder bedrohen geschützte Vogelarten

2009 hatte dieser beim Landratsamt Tirschenreuth eine Genehmigung beantragt. Dagegen klagte der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern. In der Region gebe es vom Aussterben bedrohte Vogelarten wie den Schwarzstorch, den Rotmilan und den Wespenbussard, so die Argumentation des Vereins. 

Nach mehreren Verfahren, Eilverfahren und Gutachten genehmigte das Landratsamt Tirschenreuth den Bau unter strengen Auflagen. Die Anlage sollte nur in bestimmten Monaten und zu festgelegten Uhrzeiten betrieben werden. Dagegen erhob der Antragsteller Einspruch, weil die Windräder dann nicht mehr rentabel seien.

Neue Umweltgutachten

Beide Seiten lehnten die Umweltgutachten der jeweils anderen Partei ab. Heute werden neue vorgelegt. Die Entscheidung soll im Lauf des Tages fallen.

Der Streit um die Windräder erregte auch in der Bevölkerung großes Aufsehen. Vergangenen Sommer wurde ein Horst mit jungen Schwarzstörchen mit Pfeilen beschossen. Wer dafür verantwortlich war, konnte nicht geklärt werden.