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SOS-Dose

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SOS-Dose in Treuchtlingen soll Rettern helfen

Eine Dose im Kühlschrank soll Leben retten – zumindest wenn es nach dem Bürgerhaus Treuchtlingen geht. Ab sofort soll die SOS-Dose den Rettungskräften die Arbeit erleichtern. Von Henry Lai

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

In die leuchtend rote Dose mit SOS-Aufschrift stecken Bürger Daten wie Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten oder die Kontaktinformationen ihrer Angehörigen hinein. Diese Dose wird dann im Kühlschrank gelagert. Damit die Rettungsdienste auch wissen, dass sie danach Ausschau halten sollen, kleben die Bewohner einen entsprechenden Sticker an die Haustüre.

Verteilung in Apotheken und Arztpraxen

Das Projekt wird vom Bürgerhaus Treuchtlingen organisiert. 500 Dosen gibt es zunächst, erzählt Dieter Meyer, der Präsident des Lionsclub Altmühlfranken, der das Projekt sponsert. Ab Mittwochnachmittag (20.09.17) sollen die Dosen in Apotheken, Arztpraxen, beim BRK und anderen sozialen Einrichtungen kostenlos verteilt werden.

BRK: Dose muss sich etablieren

Dass das Projekt sinnvoll ist, davon ist Meyer, der auch der Polizeichef in Treuchtlingen ist, überzeugt. So seien auch Polizisten oft stundenlang damit beschäftigt, nach Personalien und Kontaktinformationen zu suchen – eine solche SOS-Dose würde der Polizei also viel Zeit sparen. Auch Karl Dirr, Rettungsdienstleiter beim BRK Mittelfranken Süd, hält die Dose grundsätzlich für eine sinnvolle Idee. "Sowas muss sich aber erstmal etablieren", sagt er im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. Zudem würde die Dose wohl eher selten zum Einsatz kommen: In den meisten Notruf-Fällen sei schon jemand da, so Dirr.