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Strommast (Symbolbild)

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Simbacher Stromleitung auf dem Prüfstand

In Essenbach diskutieren Experten bis Freitag über die geplante Stromleitung von Simbach am Inn zur Landesgrenze nach Österreich. Dabei sollen Einwände gegen die Freileitung erörtert werden. Die bestehende Leitung sei an der Kapazitätsgrenze.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In Essenbach bei Landshut beginnt heute Vormittag der Erörterungstermin wegen des geplanten Neubaus der 380-kV-Freileitung vom Umspannwerk Simbach am Inn (Lkr. Rottal-Inn) zur Landesgrenze St. Peter am Hart in Österreich. Der aus 38 Masten bestehende Leitungsabschnitt hat eine Länge von rund 13 Kilometern und verläuft vollständig auf dem Gebiet der Stadt Simbach am Inn.

Einwände werden diskutiert

Im vergangenen Jahr lagen die Pläne aus. Dagegen konnten Einwände erhoben werden. Sie werden ab heute mündlich diskutiert. Dabei hat auch die Netzbetreiberfirma TenneT die Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Der Teilabschnitt Simbach - St. Peter ermöglicht den Stromaustausch zwischen Österreich und Deutschland.

Leitung an der Kapazitätsgrenze

In Zukunft müsse von einem weiteren Anstieg der zu transportierenden Energie ausgegangen werden. Dabei geht es hauptsächlich um den Ausgleich von erneuerbaren Energien aus Deutschland mit Strom aus Pumpspeicherkraftwerken in Österreich. Die bestehende 220-kV-Leitung von Altheim bei Landshut über Pirach und Simbach nach St. Peter in Oberösterreich erfüllt diese Transferaufgabe. Schon heute werde diese Leitung aber an der Kapazitätsgrenze betrieben. Die länderübergreifende Verbindung müsse deshalb als 380-kV-Leitung ausgebaut werden, um der erheblichen Steigerung des Stromtransportes zu entsprechen.

Der Erörterungstermin dauert bis Freitag.