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Regisseur Marcus H. Rosenmüller erhält von Sepp Obermeier den Dialektpreis "Bairische Sprachwurzel".

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"Sprachpapst" Obermeier erhält niederbayerischen Kulturpreis

Der Kulturpreis des Bezirks Niederbayern wurde am Dienstag bei einem Festakt in Mainkofen (Lkr. Deggendorf) an "Sprachpapst" Sepp Obermeier verliehen. Und zwar für dessen Verdienste um die Pflege der bairischen Mundart und Sprache.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Sepp Obermeier erhielt den mit 6.000 Euro dotierten Kulturpreis des Bezirks Niederbayern von Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich. Die Laudatio hielt der niederbayerische Bezirksheimatpfleger Maximilian Seefelder singend in bayerischer Gstanzlform.

"Überlebensstrategie" für Mundarten

Der in Gossersdorf im Landkreis Straubing-Bogen geborene Preisträger setzt sich seit vielen Jahren vor allem auch in Kindergärten und Schulen für den Erhalt der bairischen Mundarten ein und hat damit große Anerkennung in Niederbayern und darüber hinaus erfahren. Im Jahr 1999 engagierte er sich erstmals als Mitglied im Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e. V. für den Erhalt der bairischen Mundarten. Als Regionalvorsitzender für Niederbayern und die Oberpfalz entwickelte er eine neue "Überlebensstrategie" für die Mundarten.

"Die Bairische Sprachwurzel"

2011 gründete Obermeier den Verein "Bund Bayerische Sprache e. V.". Er ist dessen Vorsitzender und schuf den Dialektpreis "Die Bairische Sprachwurzel" mit dem folgenden Vergabekriterium: "Prominente, die mit Vorbildcharakter und Multiplikationseffekt einen Tabubruch begehen und in der Öffentlichkeit auch bei offiziellen Anlässen Dialekt sprechen". Bisherige Preisträger der Sprachwurzel sind unter anderem Papst Benedikt XVI., Luise Kinseher, Hans-Jürgen Buchner (Haindling), Stefan Dettl (La Brass Banda), Christian Stückl, Martina Schwarzmann und Georg Ringsgwandl.