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Senioren in Partenstein müssen wegen Wasserschaden umziehen

Wegen eines Wasserschadens müssen 37 Bewohner des AWO-Seniorenheims in Partenstein für mindestens drei Monate umziehen. Sie werden in zwei Einrichtungen verlegt, die jeweils über 60 Kilometer entfernt sind.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Das Seniorenzentrum in Mömlingen und das Parkwohnstift in Bad Kissingen haben noch freie Plätze, die sie uns angeboten haben", sagt Heimleiterin Erika Binder gegenüber dem BR.

Gründliche Sanierung notwendig

Der Wasserschaden im Heim der Arbeiterwohlfahrt (AWO) war am 21. Juni entdeckt worden, die betroffene Leitung dürfte aber schon längere Zeit leck gewesen sein. Zunächst hatte der Sozialverband noch gehofft, dass die pflegebedürftigen Senioren vor Ort bleiben können. Doch die Hoffnung zerschlug sich schnell: Die neun Jahre alten Einrichtung mit 40 Plätzen muss gründlich saniert werden.

Shuttle-Service für Angehörige

"Wir haben uns überlegt, welcher Bewohner am besten wo wohnen kann", so Binder. "Dabei haben wir auch die Mitarbeiter miteinbezogen." Die Angehörigen der Bewohner hätten verständnisvoll reagiert. Der Umzug falle den Bewohnern dennoch sehr schwer, entsprechend akribisch würden die Vorbereitungen auf den zeitlich begrenzten Wohnungswechsel laufen – schließlich sollen die Senioren nicht unter Stress gesetzt werden. Die AWO-Mitarbeiter aus Partenstein werden ihre Schützlinge auch in Mömlingen bzw. Bad Kissingen betreuen.

Für den erheblichen Mehraufwand bekommen die Mitarbeiter eine Prämie. Für sie wird ein Fahrdienst eingerichtet, während die Angehörigen voraussichtlich zweimal wöchentlich per Shuttleservice in die Heime gebracht werden sollen. "Jetzt warten wir nur noch auf die definitive Entscheidung, wann es losgehen soll", sagt Binder.