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Schloss Mainberg Gerüst

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Marodes Schloss Mainberg wird saniert

Das Schloss Mainberg bei Schweinfurt ist teilweise einsturzgefährdet. Um das Schloss zu erhalten, zahlt der Freistaat nun 700.000 Euro. Nun stehen die ersten Gerüste. Von Norbert Steiche

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Von der einstigen Blüte des Schlosses Mainberg ist nicht mehr viel zu spüren. Ein Eckturm droht abzustürzen. Durch einzelne Mauern ziehen sich Risse. Die derzeitige Schlosseigentümerin ist finanziell nicht in der Lage, die nötigsten Reparaturen anzugehen. deshalb fließen nun 700.000 Euro aus dem sogenannten Entschädigungsfonds des Freistaats Bayern.

Schloss Mainberg: Würzburger Architekt begleitet Sicherungsmaßnahmen

Das Gerüst reicht bereits über acht Ebenen und ragt über die gesamte Vorburg des Schlosses. Die Südwestecke der Vorburg bekommt eine Art Korsett aus Stahlträgern und wird auf zwei Seiten abgestützt, erklärt Hans Christoph Haas vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

In den nächsten Monaten soll ein Notdach errichtet werden, damit kein weiteres Regenwasser eindringt. Der Schweinfurter Landrat Florian Töpper hofft, dass der Freistaat Bayern auch nach den Notsicherungsmaßnahmen weiteres Geld zur Verfügung steht macht, um Schloss Mainberg zu erhalten.

Schloss steht zum Verkauf

Die Eigentümerin würde Schloss Mainberg gerne verkaufen. Im Internet wird das Schloss mit 50 Zimmern angeboten. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hofft, dass die Eigentümerin einen Investor findet, der ein denkmalverträgliches Nutzungskonzept entwickelt und umsetzt. Die Notsicherungsarbeiten sollen bis zum Sommer nächsten Jahres laufen.