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Flyer-Aktion 110

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"Ruf die 110" - Flyer-Aktion der Allgäuer Polizei

Die Allgäuer Polizei will die Hemmschwelle bei den Bürgern senken, die 110 anzurufen. Dazu verteilen die Beamten derzeit Handzettel mit Tipps, wie vor allem Einbrechern das Handwerk gelegt werden kann.

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Die dunkle Jahreszeit ist angebrochen und damit schnellt auch wieder die Zahl der Dämmerungseinbrüche in die Höhe. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West geht nun mit einer neue Wege: Die Beamten widmen sich ausschließlich der Aufklärung von Einbrüchen im Bereich des Kemptener Polizeipräsidiums zwischen Neu-Ulm und Oberstdorf, Buchloe und Lindau. Unter anderem setzen sie dabei auf breite Öffentlichkeitsarbeit; schon einfache Vorsichtsmaßnahmen können Einbrüche verhindern oder Täter abschrecken, aufmerksame Nachbarn entscheidende Hinweise für die Aufklärung liefern.

Handzettel verteilen - mit Bürgern ins Gespräch kommen

"110 - Anrufen beim kleinsten Verdacht!" steht deshalb auf dem Flyer, den die Beamten jetzt unter anderem in Memmingen und Lindau verteilt haben. Gemeinsam mit dem Polizei-Maskottchen wurden Passanten gezielt angesprochen, nach ihren Erfahrungen und Erlebnissen befragt und bekamen dann konkrete Tipps, wie sie sich verhalten sollen, um sich zu schützen.

Einbruchszahlen drastisch gestiegen

Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West ist die Zahl der Wohnungseinbrüche um rund 25 Prozent estiegen. Vor allem freistehende Einfamilienhäuser und Reihenhäuser am Ortsrand und in der Nähe von Autobahnen oder Schnellstraßen sind betroffen. Meistens haben es die Täter auf Bargeld und Schmuck abgesehen. Dabei gibt es laut Polizei vor allem zwei Sorten von Einbrechern: Suchtkranke, die Geld für Drogen, Alkohol oder ihre Spielsucht brauchen, und organisierte Einbrecher-Banden vor allem aus Osteuropa, die durch die Lande ziehen.