Beim Rekord Institut für Deutschland (RID) ist die Nordheimer Weinprobe am Samstag als Weltrekordversuch offiziell angemeldet. RID-Geschäftsführer Olaf Kuchenbecker aus Hamburg wird in Nordheim genau nachzählen, ob tatsächlich 1.100 Weine verkostet werden können.
Geschichtlicher Hintergrund
Auf den Tag genau vor 1.100 Jahren, am 21. April 918, beurkundete König Konrad I die Schenkung zweier Weingärten zu Nordheim an das Kloster Münsterschwarzach – es ist Nordheims "Geburtsurkunde". Deshalb heißt es am Samstag: 1.100 Jahre, 36 Winzer, 1.100 Weine. Der Besucher zahlt einmalig elf Euro. Dafür bekommt er ein Probierglas. Vom Platz vor dem Rathaus führt dann ein Parcour durch ganz Nordheim, entlang der einzelnen Weingüter. In einem Katalog sind für alle 36 Probierstationen die Weine durchnummeriert aufgeführt.
Landtagspräsidentin eröffnet Weinprobe in Nordheim
Um auf 1.100 Weine zu kommen, holen die Winzer auch ältere Weine aus ihren Schatzkammern. Vom Secco bis zum Eiswein ist alles dabei. Bei vielen Winzern kann man auch Weine aus einem Weinberg aus zehn aufeinander folgenden Jahren probieren. Zur Eröffnung der "Weltrekord-Weinprobe" um 11.00 Uhr kommt auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm nach Nordheim. Damit die Besucher probieren können, ohne ihren Führerschein zu gefährden,