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Eingang zum Landgericht Augsburg

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Prozess um Geldwäsche und Betrug

Weil er an einer groß angelegten Betrugsmasche mitgewirkt haben soll, muss sich ein 27 Jahre alter Mann heute vor dem Augsburger Landgericht verantworten. Unter sieben verschiedenen Identitäten soll er für einen Gaunerring Geld gewaschen haben.

Laut Anklage rief die Gruppe aus einem Callcenter in der Türkei Dutzende von Leuten an und machten ihnen weis, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen hätten. Sie sollten über das Internet Gutschein-Codes erwerben, damit man ihnen den Gewinn aushändigen könne. Als die gutgläubigen Opfer dann die gekauften Codes den Betrügern durchgaben, kauften die damit verschiedenste Waren und ließen sie an diverse Packstationen ausliefern.

Auslieferungen in zahlreiche Städte

Dem angeklagten 27-Jährigen wird zur Last gelegt, im vergangenen Jahr in fast 200 Fällen die Waren aus den Poststationen abgeholt und weiterverhökert zu haben - obwohl er wusste, dass sie ergaunert waren. Die Waren hatten laut Staatsanwalt einen Gesamtwert von über 100.000 Euro. Ausliefern ließen die mutmaßlichen Betrüger unter anderem an Packstationen in Augsburg, Friedberg, Günzburg, Neu-Ulm, München, Memmingen, Landsberg, Stadtbergen, Königsbrunn, Mering und Aichach.