Tödlicher Jagdunfall im Fichtelgebirge wird neu aufgerollt

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Plädoyers im Prozess um tödlichen Jagdunfall bei Schönwald

Im Berufungsprozess um einen tödlichen Jagdunfall im Fichtelgebirge werden heute die Plädoyers gehalten. In erster Instanz war der angeklagte Jäger wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Staatsanwaltschaft, der Anwalt der Familie des Opfers und der Verteidiger werden heute ihre Plädoyers im Prozess um einen tödlichen Jagdunfall bei Schönwald im Fichtelgebirge halten. Das Landgericht Hof hatte den Fall seit Ende Januar mit zahlreichen Zeugen erneut aufgerollt. Das Urteil wird am Montag (16.04.18) erwartet.

In erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Sowohl der verurteilte Jäger als auch die Staatsanwaltschaft hatten gegen das erste Urteil des Amtsgerichts Wunsiedel Berufung eingelegt. Das hatte den Jäger im Februar 2016 wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt.

26-Jähriger verblutet

Der Jäger hatte während des Prozesses betont, dass sich der Schuss ohne seine Verantwortung beim Ablegen der Waffe gelöst habe. Ein 26-jähriger Mann aus dem Landkreis Hof war von dem Schuss getroffen worden und unter dem Hochsitz des Jägers verblutet. Warum das Opfer überhaupt vor Ort war, ist unklar. Er war am frühen Morgen möglicherweise im Drogenrausch durch den Wald gelaufen.