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Wasser - Versorgung und Entsorgung

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Petition: Geiselwind fordert mehr Geld für Wasserversorgung

Petition: Geiselwind fordert mehr Geld für Wasserversorgung

Geiselwind im Landkreis Kitzingen fordert vom Freistaat mehr Geld für die Wasserversorgung, weil die Marktgemeinde ein Sonderfall sei. Bürgermeister Ernst Nickel übergibt eine Petition an Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Von Jürgen Gläser

1.100 Bürger haben die Petition unterschrieben. Geiselwind hat 2.500 Einwohner, die verteilt über eine Fläche von 50 Quadratkilometern in 18 Ortsteilen leben. Auch deshalb belaufen sich die Kosten für neue Wasserleitungen auf insgesamt 8,6 Millionen Euro.

Zu wenige Bürger für zu hohe Kosten

Diese Kosten werden auf die Bürger in Form von Beiträgen umgelegt. "Ich hab also zu wenig Bürger bei zu hohen Kosten", sagt Bürgermeister Ernst Nickel zu BR24. Geiselwind bekommt für seine Wasserversorgung derzeit nur 16 Prozent der Kosten vom Freistaat Bayern bezuschusst. Was Nickel besonders ärgert: Im Haushalt des Freistaates Bayern stehen 70 Millionen Euro für die Sicherung der Wasserversorgung im ländlichen Raum bereit. Doch laut Nickel sind die Förderrichtlinien so verschärft worden, dass kaum eine Kommune den Schwellenwert überschreitet, dass sie Zuschüsse bekommt. "Entweder muss die Förderrichtlinie geändert werden – oder wir brauchen eine Sonderregelung für Gemeinden wie Geiselwind", so Nickel wörtlich.

Die Bürger von Geiselwind zahlen derzeit 5,28 Euro plus Steuern für einen Kubikmeter Wasser und die daran gekoppelte Abwassergebühr. Der bayerische Durchschnittswert liegt bei 3,33 Euro.