Bildrechte: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Unterfranken

Johanniter orten vermisste Person mit Drohne

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Per Drohne geortet: Johanniter retten vermisste Person

Erstmals in der Geschichte des Rettungsdienstes in Unterfranken ist eine vermisste Person mit Hilfe einer Drohne gefunden und vor dem Erfrieren gerettet worden. Das Fluggerät mit Wärmebildkamera ortete den 86-Jährigen auf einem Acker.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Johanniter wurden am Freitagabend gegen 21.10 Uhr mit ihrer Schnelleinsatzgruppe F.L.I.G.H.T. samt Multicopter, umgangssprachlich auch Drohne genannt, zur Verstärkung alarmiert. Seit dem Nachmittag war nach einer vermissten Person aus Hohestadt bei Ochsenfurt gesucht worden.

Jagdpächter in der Dunkelheit verlaufen

Ein 86 Jahre alter Jagdpächter wollte einen Futterplatz in seinem Revier bei Ochsenfurt kontrollieren und verlief sich offenbar in der Dunkelheit. Als der Senior zum Abendessen nicht nach Hause kam, verständigte seine Ehefrau die Polizei. 

Wärmebilder führen zu vermisster Person 

Innerhalb weniger Minuten machten die Rettungskräfte das mit Wärmebildkamera und einer hochauflösenden Kamera ausgestattete Fluggerät startklar. Die Drohne lieferte dann auch schnell brauchbare Bilder. Nach nur fünf Flugminuten hatten die Johanniter die vermisste Person auf einem Acker ausfindig gemacht. Der 86-Jährige steckte dort fest und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. 

Rettungskräfte rücken mit Traktor an

Weil der Ackerboden stark aufgeweicht war, half ein Landwirt mit seinem Traktor aus und brachte die Rettungskräfte an Ort und Stelle. Die Person wurde gerettet und mit starker Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht. Am Einsatz waren auch Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes, der freiwilligen Feuerwehren, der DLRG und der Polizei beteiligt.